Epiphanias

Aus Ev. Kirchengemeinde Grambke
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Epiphanias

"Epiphanie" bedeutet "Erscheinung". Wir feiern an diesem Tag, dass Gott in Jesus Christus in der Welt "erscheinen" ist und sich im Leben und Wirken Jesu offenbart hat. Das Epiphaniasfest ist das älteste Christusfest. Das erste Mal erwähnt Clemens von Alexandria das Epiphanias-Fest. Er berichtet, dass manche Christen in Alexandria die Taufe Jesu am 6. Januar feiern. Vielleicht, weil an diesem Tag in Alexandria und Umgebung ein wichtiges heidnisches Fest gefeiert wurde: die Geburt des heidnischen Gottes Aion, dessen Mutter eine Jungfrau war und bei dessen Geburt ein Stern am Himmel aufstieg. Also eine große Ähnlichkeit zur Erzählung von der Geburt Jesus. Daher wurde der 6. Januar ursprünglich als Tag der Geburt Jesu Christi gefeiert, wie es auch bis heute in den östlichen Kirchen üblich ist. Aber schon um 350 setzte sich das heutigen Weihnachsfest am 24. / 25. Dezember als Tag der Geburts Jesu durch. Dem Ephiphaniasfest wurden die unterschiedlichen Erscheinungen Jesu Christi zugeordnet: Geburt Jesu, Taufe Jesu, Weinwunder zu Kana und zuletzt auch die Verklärung Jesu. Im Laufe der Zeit verlagerte sich im Westen der Schwerpunkt auf die drei Weisen aus dem Morgenland, wodurch ein engerer Bezug zum Christfest hergestellt wurde. Vor allem in Süddeutschland ziehen an diesem Tag Sternensinger durch die Straßen. Die als Könige verkleideten Kinder tragen vor sich einen Stern und singen an den Haustüren. In der katholischen Kirche sammeln sie an diesem Tag auch Geld für Kinder in den armen Ländern. Nach dem Singen an der Haustür schreiben sie mit geweihter Kreide zwischen die jeweilige Jahreszahl C + M + B. Diese Abkürzung bezieht zum einen auf die Namen der drei Heiligen Könige: Caspar, Melchior und Baltasar. Zum Anderen ist es die Abkürzung für den lateinischen Segen: Christus mansionem benedicat (Christus segne dieses Haus). Die früher auf einen Tag gelegten Inhalte (drei Könige, Taufe Jesu, Weinwunder zu Kana und Verklärung) sind auf die Epiphaniaszeit, die Zeit zwischen dem 6. Januar und dem Aschermittwoch, verteilt worden.