Was der Weser - Kurier über das Jugendheim berichtet

Aus Ev. Kirchengemeinde Grambke
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Was der Weser - Kurier über das Jugendheim berichtet

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- 2013 - Die Spieler von Grambke

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- 2010 - Akute Verknotungsgefahr im Jugendheim

Die Grambker Spielenacht fasziniert immer noch Jung und Alt

Lia Weber (hinten rechts) und ihren Spielkameradinnen Marit (vorne) und Lena hatten bei der 14. Grambker Spielenacht trotz der großen Verknotungsgefahr sichtbar Spaß.

Weser-Kurier vom 2.Februar 2010

VON OLAF KOWALZIK

Grambke. „Die linke Hand auf blau, der rechte Fuß auf grün...“ Die Kommandos kommen von Inga Drews im Zehnsekundentakt, während sich die Kinder vor ihren Augen beim „Twister“ immer mehr zu einem unüberschaubaren Knäuel verknoten. „Das geht doch gar nicht? ‘ ruft die achtjährige Lia Weber entsetzt und plumpst laut lachend gemeinsam mit ihren Spielkameradinnen Marit und Lena um.

Twister, das ist genau das richtige Stichwort für die Grambker Spielenacht, die selbst bei der 14. Neuauflage von acht Uhr abends bis acht Uhr morgens stattfand und immer noch hoch im Kurs stand. Wie ein Orkan stürmten die Teilnehmer von Lesum bis Oslebshausen im Alter von acht bis 74 Jahren ins Grambker Jugendheim und belagerten schon eine Viertelstunde nach der Eröffnung sämtliche Plätze, „Damit hatte ich gerade bei diesem Wetter überhaupt nicht gerechnet“ ‚ staunte der Organisator und Diakon der Gemeinde, Herbert Hinze, über den gewaltigen Zuspruch.

Spielen ist aber eben immer noch in, selbst bei den von Computer verwöhnten Jugendlichen, bei denen am Anfang vor allem die verschiedensten Varianten von Monopoly ganz hoch im Kurs standen, Nebenan brachte derweil das Spiel „Rage‘ den Grambker Diakon in dieselben Wallungen: „Da mache ich alles richtig, habe genau meine drei Stiche vorausgesagt und bekomme trotzdem nur drei Punkte“, beschwerte sich Herbert Hinze laut lachend darüber, dass ihm Mirko Heyne und Alena de Beet auf den letzten Drücker jeweils fünf nicht eingeplante Minuspunkte einbrockten. Am Ende wurde er aber trotz des finalen Pechs immer noch guter Dritter. Durchhaltevermögen zeigte derweil das Oslebshausen-Grambke-Quartett Matti Jagdhuber (12 Jahre), Ilja Reis (12), Tobias Ahnevold (12) und Jan Niklas Vagts (11), das gleich bei seiner Spielenacht-Premiere alle zwölf Stunden im wahrsten Sinne des Wortes mit spielerischer Leichtigkeit überstand.

„Das war für uns schon etwas Außergewöhnliches und hat einen Riesenspaß gemacht‘ ‚ erzählten die vier „Nachteulen mit müdem Blick. Beim gemeinsamen Frühstück mit den übrig gebliebenen weiteren 21 Teilnehmern hatte es einen von ihnen dann doch erwischt: Er legte seinen Kopf beim morgendlichen Brötchen schmieren vorsichtig auf den Tisch und träumte von dem, in dem sich die meisten Spielenacht-Teilnehmer schon längst befanden: vom kuscheligen, warmen Bett...



- 2009 -Rindviecher und verhinderte Millionäre

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Weser-Kurier vom 29. Januar 2009

GRAMBKE. Was ist die Villa Hügel? Und vor allem: In welcher Himmelsrichtung liegt sie, von Lüneburg aus gesehen? Britta Meyer zerbricht sich den Kopf und lässt die deutsche Landkarte im Geiste an sich vorüber ziehen. Immer und immer wieder. Dann entscheidet sich die junge Studentin für den Süden, sortiert die Spielkarte noch vor Paderborn ein und erwischt damit den Volltreffer.

"Ausgerechnet Buxtehude" heißt das Spiel, an dem sich die Familien Meyer und Jaruschewski erstmals versuchen. Ausgerechnet Grambke haben sie sich dazu ausgesucht, die "Spielenacht von Acht bis Acht" im Jugendheim der Kirchengemeinde. Dort, wo sich am Ende Anika Jaruschewski als Geographie-Genie erweist. Zumindest im Spiel "Ausgerechnet Buxtehude".

"Das hat man nun davon, wenn man sich auf die Spieleempfehlungen von Herbert Hinze verlässt", seufzt Birgit Meyer grinsend. Herbert Hinze ist der Diakon der Gemeinde, der die Spielenacht vor 13 Jahren ins Leben gerufen hat. Damals als Mehrgenerationen-Projekt. Inzwischen hat die stets im Januar stattfindende Veranstaltung einen festen Platz im Kalender vieler Teilnehmer gefunden.

Zum Beispiel von Klaus und Helga Szirniks, die "Dauerbrenner" der Grambker Spielenächte. "Unsere Kinder sind hiermit schon groß geworden. Und zuhause würden wir ohnehin nur Fernsehen gucken", verrät das Ehepaar, weshalb es die Spielenacht bereits in der elften Auflage besucht.

Diesmal zusammen mit etwa 60 anderen Teilnehmern, von denen sich wiederum ein Drittel die Nacht bis zum Frühstück um die Ohren schlägt. "Es wird immer schwerer, gerade die Jugendlichen für Brett- und Kartenspiele zu begeistern. Aber genau das ist mein Ziel: Sich mal wieder richtig Zeit für so etwas zu nehmen", erklärt der Diakon der Grambker Kirchengemeinde.

Niklas, Fabian, Tobias und Jonas sind vier, die ihre Köpfe beim Millionärs-Quiz rattern lassen. "Heißt die Mündung eines größeren Flusses ins Meer nun Alpha, Beta, Gamma, Delta oder Omega?" fragen sich die Jungspunde. "Keine Ahnung, für mich sind das alles nur griechische Buchstaben", zuckt einer von ihnen hilflos mit den Schultern. Nun, Millionäre sind sie auch nach weiteren Fragerunden nicht geworden. Schließlich geben sie entgeistert auf. "Und das war nur die leichte Kategorie", jammert Niklas, bevor er sich mit seiner Runde lieber am Kartenspiel "Uno" probiert.

Wer müde ist, hat längst den Heimweg angetreten oder sich mit seinem Schlafsack in eine ruhige Ecke im Keller des Jugendheims verzogen. Julian Drews gehört nicht dazu. Er hält bis zum frühen Morgen durch. Das gemeinsame Abhängen mit seinen Freunden und das lange Aufbleiben macht dem 16-Jährigen derart Spaß, dass er zum vierten Mal in Folge mit von der Partie ist. Die olympischen Ringe unter seinen Augen verraten jedoch, dass die Nacht auch an ihm nicht spurlos vorübergegangen ist.

Dem kräftigen Stefan Kreitz fallen die Augen vor Müdigkeit sogar beim morgendlichen Frühstück immer wieder zu. Doch die Belohnung für die aufregende Nacht wartet schon - in Form eines kuscheligen Bettes in der Heimat.



- 2008 -Große Ochsenjagd im Jugendheim

Weser-Kurier vom 28. Januar 2008

GRAMBKE. Heinz Zimmer hatte bei der Grambker Spielenacht den Vogel abgeschossen - pardon, die Ochsen gezähmt: Mit unglaublicher Zielstrebigkeit sammelte er die Karten und Punkte bei "6 nimmt" und zog seinen Konkurrenten damit auf und davon. "Ich leg´ die Karten eben da an, wo es genau passt", verriet der Senior des Abends sein "Erfolgsrezept".

Der kleine, aber nicht unbedeutende Haken daran, und das wusste auch der 71-Jährige, obwohl er dieses Spiel gerade erst frisch kennengelernt hatte: Es machen die Teilnehmer mit den wenigsten Punkten, auf den Karten als Ochsen gekennzeichnet, das Rennen. Doch das störte den Abräumer in der Wertung überhaupt nicht: "Die Hauptsache ist ja, dass es Spaß macht", meinte er.

Und den sah man ihm ebenso wie den rund 70 Teilnehmern im bunt gemischten Alter von 6 bis 71 Jahren an, die sich im Jugendheim Grambke die Nacht von Freitag auf Sonnabend um die Ohren geschlagen hatten. 22 von ihnen hatten dabei sogar von acht Uhr abends bis acht Uhr morgens durchgehalten, was ihre gewaltigen olympischen Ringe unter den Augen nach zwölf Spielstunden untrüglich verrieten. Doch das gemeinsame Frühstück machte sie frühmorgens um sieben Uhr schnell wieder munter.Heinz

Schröder, der extra mit dem Fahrrad aus Findorff angereist war, hatte das indes nicht mehr miterlebt. Er hatte sich auf die Strategiespiele wie "Die Siedler von Catan" oder auch "Thurn und Taxis" gefreut, dafür aber diesmal keine Interessenten gefunden, weil die verschiedenen Varianten von Monopoly und vor allem "6 nimmt" das Rennen machten. "Heute läuft es für mich nicht so gut", erklärte der Lehrer beim Mitternachtssnack, für den die Teilnahme vor zwei Jahren, als gerade seine Wunschsspiele die Nase vorne hatten, praktisch so etwas wie die Reise ins Eldorado war. "Ansonsten ist das hier aber eine gute Idee", befand er.

Lob gab es aber auch von Andreas Ebert, dem Organisator der 1. Bremer Spieletage, der ebenfalls im Grambker Jugendheim vorbei geschaut hatte: "Das ist nett hier und eine gute Sache. Es ist überhaupt schön, wenn das Thema Spielen vermehrt Publik gemacht wird", meint er. Doch während sein Spieletag mit 1200 Teilnehmern einen überwältigenden Zuspruch verzeichnete und voraussichtlich vom 21. bis zum 23. November dieses Jahres wiederholt werden wird, hat Herbert Hinze, der Organisator der Grambker Spielenacht und Diakon der Kirchengemeinde Grambke, diesen Anspruch nicht: "Solche Dimensionen können wir allein schon gar nicht bewältigen", erklärt er. Aber auch seine "Spielenacht von Acht bis Acht" hat sich in Grambke einen festen Personenstamm gesichert.

Was vor zwölf Jahren mit 20 Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren begann, hat inzwischen in allen Altersgruppen viele Freunde gefunden. Und wenn Herbert Hinze schon am Ende der Veranstaltung gefragt wird, wann es denn nun die nächste Spielenacht geben würde, dann ist das für ihn trotz akutem Schlafmangels Belohnung genug…


- 2007 -Gut besuchte Grambker Spielenacht

Weser Kurier vom 29. Januar 2007

GRAMBKE. Einmal eine ganze Nacht lang pokern, Monopoly oder "6 nimmt" spielen oder vielleicht puzzeln, diese Gelegenheit nutzten über 60 Teilnehmer, die sich im Jugendheim der evangelischen Kirchengemeinde Grambke trafen, um an der "Spielenacht von acht bis acht" teilzunehmen.Der Organisator, Diakon Herbert Hinze, konnte nach der durchspielten Nacht kaum noch die Augen offen halten, doch die Freude über diese gelungene Veranstaltung ließ ihn nur schwer zur Ruhe kommen. Bereits zum elften Mal war es ihm gelungen Begeisterte aus verschiedenen Generationen im Alter zwischen elf und 73 Jahren an die Spieltische zu holen. "Eigentlich dachte ich, dass ich das Spiel wechseln würde, aber ich habe bis um fünf Uhr Monopoly gespielt", berichtete Hinze begeistert.

Zu seiner Spielrunde zählte auch die jüngste Teilnehmerin, die elfjährige Ronja: Sie war zusammen mit ihrer Freundin Julia das erste Mal dabei und freute sich neben dem Spielen auch darauf, einmal so lange aufbleiben zu dürfen, bis man vor Müdigkeit einfach einschläft. Damit sie möglichst lange durchhalten würden, hatten sich die zwei am Nachmittag zuvor extra ausgeruht.Den Ehrgeiz, die ganze Nacht aufzubleiben, hatten die meisten der teilnehmenden Erwachsenen zwar nicht, dafür wollten sie bei den Spielen erfolgreich sein. Und da war neben Glück und Können in einem Spiel auch ein breit gefächertes Wissen über Bremen gefragt - das mussten die teilnehmenden Pastoren Thomas Drews und Jens Runge feststellen, die sich anfangs für das "Bremenspiel" entschieden hatten. Da hieß es schnelle Antworten auf viele knifflige Fragen rund um die Hansestadt zu finden.

Eher taktisches Geschick war in der Spielrunde "6 nimmt" gefragt, für die sich die verwaltende Bauherrin der Gemeinde Grambke, Andrea Göritz, zunächst entschieden hatte. Bei diesem Kartenspiel ging es darum die eigenen Karten mit einem Hornochsen möglichst findig den Mitspielern unterzujubeln.Etwas ruhiger ließen erst einmal die ehrenamtlichen Helfer der Gemeinde, Yasmin Peker und Fabian Seibert, den nächtlichen Spielermarathon angehen. Die beiden versuchten ein 1000-Teile-Puzzle zusammen zu bekommen.Bei der Veranstaltung konnte jeder auf seine Kosten kommen, ob nun das neuste Brett- oder das alte, bekannte Kartenspiel, für jeden Geschmack war etwas dabei.

Und damit auch alle gut bei Kräften blieben, gab es gegen Mitternacht einen kleinen Imbiss. Entsprechend gestärkt legte besonders die Jugend dann die zweite Runde ein und viele machten ganz durch, während manch einer bereits das heimische Bett oder zumindest den eigens mitgebrachten Schlafsack aufsuchte. Immerhin machten noch 23 die Nacht zum Tag und waren bis zum Morgen dabei. Zufrieden resümierte Herbert Hinze: "Die Spielenacht war wieder ein voller Erfolg und wir werden sie bestimmt im kommenden Jahre wiederholen!"


- 2006 - "Tausche Eisenerz gegen Lehm . . ."

Weser-Kurier vom 30. Januar 2006

GRAMBKE. "Ich tausche Eisenerz gegen Lehm". "Nein danke, ich brauche Getreide." Im Jugendheim der evangelischen Kirchengemeinde Grambke wurde in der Nacht von Freitag auf Sonnabend noch so manch anderes getauscht. Holz gegen Schafe beispielsweise. Die gingen in Form von Spielkarten über den Tisch.

"Die Siedler von Catan" war eines der Gesellschaftsspiele, die bei der "Spiele-Nacht von Acht bis Acht" besonders beliebt waren.Bereits zum zehnten Mal hatte Herbert Hinze, Diakon und Religionspädagoge in der Grambker Gemeinde, dieses Treffen organisiert. "Unser Ziel ist es, möglichst zwölf Stunden miteinander zu spielen", hatte er im Vorfeld angekündigt. Und gegen 23 Uhr sah es so aus, als könnte dieses Vorhaben durchaus in die Tat umgesetzt werden. Rund 30 Kinder, Jugendliche und Erwachsene saßen um diese Zeit an verschiedenen Tischen zusammen und spielten gemeinsam Karten- und Gesellschaftsspiele.

Während die "Siedler von Catan"-Fans um den Aufbau der größten Siedlung wetteiferten, wurde am Nachbartisch um die Schlachte, Werder-Bremen und die Parkallee gespielt. Beim "Bremen-Monopoly" geht es schließlich genau wie beim herkömmlichen Monopoly darum, wer am Ende die prächtigste Straßen besitzt und die höchsten Mieten kassiert."Das spielen wir am liebsten", erzählten die 13- und 14-jährigen Mitspieler. Sie seien bereits zum zweiten Mal bei der Spiele-Nacht dabei und würden auch im Jugendheim übernachten. Zwischendurch - wenn sie genug davon hatten, still zu sitzen - verschwanden die Jungen immer mal wieder im Untergeschoss des Jugendheims: zum Kickern oder auch zum Billardspielen.

Doch die Auswahl der Gesellschaftsspiele war so riesig, dass eigentlich keine Langeweile aufkommen konnte. So gab es beispielsweise Kartenspiele, Trivial Pursuit, das Spiel des Wissens, Scrabble, Malefiz und Kniffel. Gegen erste Ermüdungserscheinungen und Konzentrationsschwächen hatte Herbert Hinze um Mitternacht dennoch ein Gegenmittel parat. Ein Aufmunterungsimbiss sollte dafür sorgen, dass alle Spieler bis zum nächsten Morgen durchhalten konnten.

Einige Besucher verabschiedeten sich dennoch schon eher. "Ich muss morgen leider arbeiten und deshalb jetzt ins Bett", erklärte Sandra bedauernd. Die 28-jährige war in den 90er Jahren bereits bei der ersten Spiele-Nacht dabei gewesen. "Damals noch als Konfirmandin", lachte sie. In diesem Jahr ließ sie es sich daher ebenfalls nicht nehmen, wenigstens kurz im Jugendheim vorbeizuschauen. "Hier spielen heute die unterschiedlichsten Generationen miteinander", betonte Diakon Herbert Hinze. "Die jüngste Besucherin ist elf Jahre alt und der älteste Spieler ist schon über 60 - alle vereint der Spaß am Spielen."


- 2005 - Dunkle Gestalten unterwegs

Weser-Kurier zum Jubiläum und Kinderfest

GRAMBKE. Monsteralarm im Jugendheim Grambke! Ausgerechnet bei der 50-Jahr-feier tauchte dort zwielichtiges Gesindel auf, das man eigentlich besser meidet: Da schwirrten auf dem Gelände hinter der Grambker Kirche plötzlich grüne Monster mit Dracula-Zähnen durch die Gegend, schlichen Gespenster durch die Gänge oder enterten Piraten plötzlich die Spielgeräte.

Es gab aber auch reichlich Schmetterlinge und Herzen zu sehen.Willkommen waren sie alle, schließlich zählte das zum Kinderfest des Jugendheims Grambke. Und an der Malkunst von Paula Schümann kam fast kein Kind vorbei. Dass die Organisatoren um Tanja Eriksons dabei noch im Vorfeld kräftig improvisieren mussten, hat dabei niemand gemerkt. Erst wurde draußen alles bei bestem Wetter aufgebaut, dann zum Party-Beginn flugs eingesammelt und nach drinnen verlagert. Später, als der Himmel wieder aufklarte, wurde alles wieder rausgeräumt.

"Ich gehe gerne ins Jugendheim, weil wir hier Spiele machen." "Und die mag ich", strahlte unter anderem der sechsjährige Florian Kübler, der sich wie die große Kinderschar am Wasserpistolen- und Fußball-Zielschießen, am Hütchenspiel, am Fühlparcours oder auch am Basteln erfreute. Patrick Huntemann (Foto) nutzte dagegen seine Maskerade nichts - er zog beim Bobby-Car-Rennen den Kürzeren. Vielleicht ja auch nur, weil sein Kontrahent auf dem Gefährt vor seiner Monster-Maskerade blitzschnell flüchten wollte. Da aber alle mit kleinen Belohnungen entschädigt wurden, war die Anzahl der "Wiederholungstäter" recht groß.

Beim benachbarten Jubiläumsturnier um den "Willi-Stute-Pokal" hatten unterdessen die Fußballer von "Staubwolke" unter dem Wetter zu leiden. Konnte das Team um den früheren Grambker Oberliga-Handballer André Denker die gesamte Konkurrenz noch im Vorjahr einnebeln und den Wanderpokal gewinnen, so wurden sie diesmal bei feuchter Witterung nur Vorletzter.

Der Cup beim "Wo is Who" der Nordbremer Fußballszene - immerhin waren Akteure wie Mirko Heyne (FC Burg), Thomas Stewers (TSV Lesum) oder auch die ehemaligen Burger Leistungsträger Arno und Gerold Kloos am Start - ging schließlich an die "Wäldchenkids". Dort hatte Sven Johannsen, aktueller Torwart des Verbandsliga-Aufsteigers Blumenthal, nicht einen einzigen Ball in seinem Netz zappeln lassen. "Das muss aber im nächsten Jahr aber anders werden" spornte der Organisator und Diakon Herbert Hinze die Konkurrenten an. Er selbst wurde mit dem Team der Gemeindeverwaltung Vierter. Die beste Platzierung seit rund einem Jahrzehnt. Gefreut hat er sich aber auch über die dreifache Ballspende von Dieter Stumpe, dem Vorsitzenden des Bremer Fußball-Verbandes. Die Lederkugeln kamen auch gleich allesamt zum Einsatz, da hier und da eine beim Schuss in die Büsche verschwand und erst später nach einer langen Suchaktion wieder auftauchte.

Am kommenden Wochenende gehen die Feierlichkeiten in Grambke weiter: Am Sonnabend steigt im Festzelt auf dem Sportplatz "In den Freuen" um 19 Uhr die Jubiläumsparty mit der Band Covertime. Am Sonntag findet schließlich an der gleichen Stätte um 15 Uhr ein Ökumenischer Zelt-Gottesdienst mit den Gemeinden Grambke, Oslebshausen und St. Josef statt.


- 2005 - Feiern und im Festzelt in Erinnerungen schwelgen

Weser-Kurier vom 4. Juli 2005

GRAMBKE. Sommerfreizeiten, Musik, Sport oder einfach Freunde treffen - zahlreiche Fotos an den Festzeltwänden dokumentierten die Aktivitäten der vergangenen 50 Jahre im Jugendheim Grambke und luden zum Schwelgen in Erinnerungen ein.

Mit Gerd Eriksons war bei der Party im Festzelt auf dem Sportplatz In den Freuen sogar ein "Jugendlicher der ersten Stunde" anwesend, der bereits bei der Eröffnung des Jugendhauses dabei war. Mittlerweile gehören seine Kinder als Ehrenamtliche zum "festen Inventar" des Jugendheims.Seit einem halben Jahrhundert finden Kinder und Jugendliche der evangelischen Kirchengemeinde Grambke "Raum" im Jugendheim. Grund genug, das runde Jubiläum gebührend zu feiern. Diakon Herbert Hinze, der das Haus seit 20 Jahren leitet, bedankte sich bei "seinen" Jugendlichen, den Mitarbeitern und Ehrenamtlichen. Besonders freut ihn, dass es gelungen ist, bei den Feierlichkeiten die drei Elemente Sport, Feiern und Gottesdienst zu vereinen.

Auf der Festwiese wurde gegrillt und im Zelt wartete eine "garantiert nietenlose" Tombola auf die gut 300 Besucher. Zu gewinnen gab es unter anderem Spiele sowie Haushalts- und Deko-Utensilien wie etwa Musiktassen und Windlichter und sogar einen Grill. Die Band "Covertime" lud mit Songs wie "Love is in the air" und "Living next door to Alice" zum Tanzen und/oder Mitsingen ein.

Ein weiteres Highlight des Abends war die Versteigerung eines signierten Werder-Bremen Trikots, das Tim Borowski beim Champions League-Spiel gegen Mailand getragen hat. Für 102 Euro fand das Trikot einen neuen Besitzer.Bis in die frühen Morgenstunden wurde der 50. Geburtstag des Jugendheims gefeiert.


- 2005 - Jugendheim in Grambke feiert

Weser-Kurier vom 24. Juni 2005

GRAMBKE. 50 Jahre Jugendheim Grambke, das will die evangelische Kirchengemeinde Grambke beginnend mit dem kommenden Wochenende gebührend feiern. Los geht’s dabei am Sonnabend, 25. Juni, ab 9.30 Uhr auf dem Sportplatz "In den Freuen", auf dem zehn Fußball-Freizeitteams, aus denen sogar einige als erfolgreiche Herrenspieler - zum Beispiel des FC Burg - hervor gegangenen sind, um den Willi-Stute-Gedächtnis-Pokal spielen.

Für die Verpflegung mit Brötchen, Kaffee, Getränken, Kuchen, Bratwürstchen und mehr ist reichlich gesorgt. Außerdem findet auf dem Gelände des Jugendheims und der Straße "Hinter der Grambker Kirche" von 14 Uhr bis 16 Uhr ein Kinderfest mit vielen verschiedenen Spielständen statt.Eine Woche später, am Sonnabend, 2. Juli, steigt dagegen ab 19 Uhr die Jubiläums-Party im Festzelt auf dem Sportplatz "In den Freuen".

Die Band "Covertime" soll alte Klassiker und auch neue Stücke spielen, dazu wird im Laufe des Abends auch noch ein Stargast erwartet. Für das leibliche Wohl ist gesorgt, zusätzlich ist eine Tombola geplant. Die Eintrittskarten (Schüler, Rentner, Studenten drei Euro, alle anderen fünf Euro) können schon im Vorverkauf am Montag und Donnerstag im Jugendheim erworben werden.

Am Sonntag, 3. Juli, wird schließlich um 15 Uhr, ausgehend von den guten Erfahrungen des vergangenen Jahres, im Festzelt "In den Freuen" ein Ökumenischer Gottesdienst mit den Gemeinden Grambke, Oslebshausen und St. Josef gefeiert. Dabei wird geplant, den Gottesdienst mit unterschiedlichen Musikgruppen zu gestalten, so dass alleine schon dadurch eine Lebendigkeit entstehen soll. Im Anschluss daran wird zum Zusammenbleiben bei Kaffee, Kuchen, Getränken und Bratwurst eingeladen.