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Aus Ev. Kirchengemeinde Grambke
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<h1>'''Ein herrliches Gefühl'''</h1>
<h1>Regenschirm</h1>
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Was für ein herrliches Gefühl: Leicht und frei den Tag genießen, die Arme in den Blauen Himmel gereckt und sich vom Leben getragen, ja emporgehoben fühlen! Das ist das Lebensgefühl des Sommers. Und wie schön ist es, wenn wir selber voller Sommer sein dürfen: unbeschwert und heiter, angefüllt mit Lebenslust und Lebensfreude! Ein solches Gefühl, eine solche Freude hat für viele etwas mit Freiheit und Freizeit zu tun, mit der erholsamen Distanz zu Pflichten, Aufgaben und Verantwortungen. Aber noch viel mehr hat es mit Vertrauen zu tun - mit Vertrauen in Menschen, auf die ich mich verlassen kann, mit dem Vertrauen in mich selbst und meine Kräfte und vor allem mit dem Vertrauen in den Grund meines Daseins.
Auf dem Weg zu einer Veranstaltung sagt eine Frau zur anderen: „Du hast ja auch deinen Regenschirm mit. Erinnerst du mich nachher, dass unsere Schirme hier am Eingang stehen? Ich vergess’ meinen immer…“. Nicht nur, wenn man einen Schirm mitgenommen hat, denkt man nachher nicht mehr an ihn; der Regenschirm ist ja das am meisten verloren gegangene Utensil. In der Sommerzeit vergisst man oft, ihn überhaupt mitzunehmen. Und dann kommt bei kommenden Schauern das Bedauern: „Hätt’ ich doch den Schirm dabei.“. Wenn man ihn am meisten braucht, hat man ihn nicht. Wer dagegen  im Regen trocken unter einem großen Schirm spazieren geht, der fühlt sich wohl immer auch ein Stück geborgen.  


Der Regenschirm wird oft als Symbol des Schutzes gebraucht. Wenn ich z.B. meinen Computer einschalte, sehe ich einen Regenschirm, der den aktivierten „Virenschutz“ anzeigt. So haben selbst Bibelübersetzer dieses Bild genutzt, um die Geborgenheit und den Schutz zu beschreiben, die Menschen von alters her durch Gott erfahren haben.


''"Von allen Seiten umgibst du mich und hälst deine Hand über mir."'' So drückt der Psalmbeter sein Vertrauen aus. Ein Grund-Vertrauen, das nicht nur bei blauem Himmel und Sonnenschein spürbar ist. Wer den Psalm einmal ganz liest, entdeckt da auch angsvolle Gefühle und bedrohliche Erfahrungen. Das Leben ist eben nicht nur heiter und unbeschwert - auch im Sommer nicht. Aber selbst an dunklen Tagen erfährt der Psalmbeter die fürsorgliche Gegenwart Gottes, die ihm Kraft und Leben schenkt. Weil er immer um ihn herum ist.
„Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe“                                  (Ps 91,1).  


Zum Urlaub, zu dieser meist intensiven Familien-zeit,  in der man mehr als sonst für sich sein kann, gehört: Ohne Sorge sein zu können. Dazu nehmen wir gerne Schutz in Anspruch – sei es durch Reise-versicherungen, oder durch Sonnenschutzcreme bei Sonne, oder durch einen Regenschutz bei Regen-wetter.


Dass Gott allezeit und überall um uns ist, will uns ja keine Angst machen. Vielmehr ist der Gedanke für mich tröstlich und beruhigend: Seine Aufmerksamkeit und seine Zuwendung lassen nicht nach. Wo immer wir sind, wohin auch immer wir gehen - Gott ist da, um uns zu führen und zu halten. Zu allen Zeiten und bei jedem Wetter. Wir dürfen uns tragen lassen von seiner Zusage: ''"Du bist behütet. Lebe dein Leben unter meinem Schutz und unter meiner segnenden Hand."'' '''Was für ein herrliches Gefühl!'''
Der Monatsspruch für Juli kann uns in diesen Wochen auf eben dieser Weise begleiten: Gott hält seine Hand über uns, wie einen Schirm. Er gibt Schutz, gerade dann wenn wir – wie beim Regen – zeitweise mit unangenehmen „Schauern“  rechnen müssen, oder uns wie im Regen stehen gelassen fühlen. Anders als mit unserem Regenschirm, den wir oft vergessen, ist seine Hand als Schirm immer da. Wir brauchen nur genau hinzugucken…




''Maik Dietrich-Gibhardt''
In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine möglichst sorglose Ferienzeit.
 
Herzlich, Ihr Pastor Th.Drews.
 
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Version vom 27. Juni 2008, 11:19 Uhr

Regenschirm

Auf dem Weg zu einer Veranstaltung sagt eine Frau zur anderen: „Du hast ja auch deinen Regenschirm mit. Erinnerst du mich nachher, dass unsere Schirme hier am Eingang stehen? Ich vergess’ meinen immer…“. Nicht nur, wenn man einen Schirm mitgenommen hat, denkt man nachher nicht mehr an ihn; der Regenschirm ist ja das am meisten verloren gegangene Utensil. In der Sommerzeit vergisst man oft, ihn überhaupt mitzunehmen. Und dann kommt bei kommenden Schauern das Bedauern: „Hätt’ ich doch den Schirm dabei.“. Wenn man ihn am meisten braucht, hat man ihn nicht. Wer dagegen im Regen trocken unter einem großen Schirm spazieren geht, der fühlt sich wohl immer auch ein Stück geborgen.

Der Regenschirm wird oft als Symbol des Schutzes gebraucht. Wenn ich z.B. meinen Computer einschalte, sehe ich einen Regenschirm, der den aktivierten „Virenschutz“ anzeigt. So haben selbst Bibelübersetzer dieses Bild genutzt, um die Geborgenheit und den Schutz zu beschreiben, die Menschen von alters her durch Gott erfahren haben.

„Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe“ (Ps 91,1).

Zum Urlaub, zu dieser meist intensiven Familien-zeit, in der man mehr als sonst für sich sein kann, gehört: Ohne Sorge sein zu können. Dazu nehmen wir gerne Schutz in Anspruch – sei es durch Reise-versicherungen, oder durch Sonnenschutzcreme bei Sonne, oder durch einen Regenschutz bei Regen-wetter.

Der Monatsspruch für Juli kann uns in diesen Wochen auf eben dieser Weise begleiten: Gott hält seine Hand über uns, wie einen Schirm. Er gibt Schutz, gerade dann wenn wir – wie beim Regen – zeitweise mit unangenehmen „Schauern“ rechnen müssen, oder uns wie im Regen stehen gelassen fühlen. Anders als mit unserem Regenschirm, den wir oft vergessen, ist seine Hand als Schirm immer da. Wir brauchen nur genau hinzugucken…


In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine möglichst sorglose Ferienzeit.

Herzlich, Ihr Pastor Th.Drews.