Gemeindeschwestern: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Ev. Kirchengemeinde Grambke
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[[bild:Ruhlfs_Hormann.jpg|thumb|right|300px|Schwester Annemarie Ruhlfs und Frau Christa Hormann]]
:Schon aus der ersten Christengemeinde in Jerusalem wird berichtet, daß die zum Gottesdienst versammelten Christen bereitwillig für Arme und andere Hilfsbedürftige der Gemeinde sorgten. Der diakonische Auftrag ist in verschiedenen Formen in der Christenheit lebendig geblieben.  
:Schon aus der ersten Christengemeinde in Jerusalem wird berichtet, daß die zum Gottesdienst versammelten Christen bereitwillig für Arme und andere Hilfsbedürftige der Gemeinde sorgten. Der diakonische Auftrag ist in verschiedenen Formen in der Christenheit lebendig geblieben.  
:Auch in Grambke hat es schon in alter Zeit Fürsorge für Arme gegeben, ohne daß in den überschaubaren Verhältnissen allzusehr organisiert werden mußte. Krankenpflege geschah in der Familie oder durch Nachbarschaftshilfe. Als die Gemeinde am Anfang des 20. Jahrhunderts stark angewachsen war, regte [[Pastor Hoops]] an, wie in anderen Gemeinden auch eine Gemeindeschwester anzustellen. Auf Antrag des Kirchenvorstandes entsandte das Diakonissenmutterhaus in Bremen Schwester Adele Lachmann, die Anfang 1909 als erste Grambker Gemeindeschwester in ihr Amt eingeführt wurde.  
:Auch in Grambke hat es schon in alter Zeit Fürsorge für Arme gegeben, ohne daß in den überschaubaren Verhältnissen allzusehr organisiert werden mußte. Krankenpflege geschah in der Familie oder durch Nachbarschaftshilfe. Als die Gemeinde am Anfang des 20. Jahrhunderts stark angewachsen war, regte '''[[Pastor Hoops]]''' an, wie in anderen Gemeinden auch eine Gemeindeschwester anzustellen. Auf Antrag des Kirchenvorstandes entsandte das Diakonissenmutterhaus in Bremen '''Schwester Adele Lachmann''', die Anfang 1909 als erste Grambker Gemeindeschwester in ihr Amt eingeführt wurde.  
:Seitdem haben viele Schwestern ihren schweren, oft entsagungsvollen Dienst in der Gemeinde getan und den Einsamen und Alten, den Kranken und Sterbenden beigestanden. Dabei mußten sie oft weite Wege zurücklegen, früher ohne Rücksicht auf das Wetter zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
:Seitdem haben viele Schwestern ihren schweren, oft entsagungsvollen Dienst in der Gemeinde getan und den Einsamen und Alten, den Kranken und Sterbenden beigestanden. Dabei mußten sie oft weite Wege zurücklegen, früher ohne Rücksicht auf das Wetter zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
:Von Anfang an übernahmen die Schwestern auch andere Aufgaben. So wurde z.B. gleich 1909 eineStrickschule für 12- bis 14jährige Mädchen eingerichtet, der Anfang einer Jugendarbeit, in der sich die Schwestern ebenso betätigten wie als Mitarbeiterinnen im Kindergottesdienst. Mit den Namen mancher Schwestern, die länger hier waren, verbinden sich sicher noch vor allem für die älteren Gemeindeglieder dankbare Erinnerungen:
:Von Anfang an übernahmen die Schwestern auch andere Aufgaben. So wurde z.B. gleich 1909 eine Strickschule für 12- bis 14jährige Mädchen eingerichtet, der Anfang einer Jugendarbeit, in der sich die Schwestern ebenso betätigten wie als Mitarbeiterinnen im Kindergottesdienst. Mit den Namen mancher Schwestern, die länger hier waren, verbinden sich sicher noch vor allem für die älteren Gemeindeglieder dankbare Erinnerungen: :::'''Schwester Beta Meyer'''
:::'''Schwester Minna Mückel'''
:::'''Schwester Elisabeth Klostermann'''
:::'''Schwester Johanne Plange'''
:::'''Schwester Herta Jürgens'''
:::'''Schwester Martha Nagengast'''
:::'''Schwester Grietje Bohlen'''
:::'''Schwester Maria Quos'''
:::'''Schwester Hilde Walter'''
[[bild:Peter_Reck.jpg|thumb|left|150px|Gemeindepfleger Peter Reck]]
:1972 betreute die Alten und Kranken unserer Gemeinde '''Schwester Annemarie Ruhlfs''', die selbst ein Grambker Kind war. Nachdem sie als junge Schwester im Kriege zunächst in Lazaretten eingesetzt war, arbeitete sie im Krankenhaus Bremerhaven, dann zehn Jahre als Gemeindeschwester in Osterholz-Scharmbeck und drei Jahre in Friedehorst; seit 1958 war sie in unserer Gemeinde tätig. Sie war die erste Schwester, die mit einem Kraftfahrzeug ausgerüstet wurde und so die weiten Wege besser bewältigen konnte.
:Während vor ihrer Zeit zeitweise eine zweite Schwester in der Gemeinde arbeitete, wurde Schwester Annemarie seit 1969 tatkräftig unterstützt von '''Frau Christa Hormann''', die nach einer Ausbildung als Altenpflegerin in unserer Gemeinde tätig war.
:1987, im Jubiläumsjahr der Grambker Kirche (300 Jahre Gottes Wort am selben Ort] wurde dann Frau Christa Hormann von einer männlichen "Gemeindeschwester" unterstützt. '''Gemeindepfleger Peter Reck''' versah diese Aufgabe liebevoll und wurde in der Gemeinde als "Gemeindeschwester" von allen gern gesehen.

Aktuelle Version vom 17. Februar 2014, 14:40 Uhr

Grambker Gemeindeschwestern

Schwester Annemarie Ruhlfs und Frau Christa Hormann
Schon aus der ersten Christengemeinde in Jerusalem wird berichtet, daß die zum Gottesdienst versammelten Christen bereitwillig für Arme und andere Hilfsbedürftige der Gemeinde sorgten. Der diakonische Auftrag ist in verschiedenen Formen in der Christenheit lebendig geblieben.
Auch in Grambke hat es schon in alter Zeit Fürsorge für Arme gegeben, ohne daß in den überschaubaren Verhältnissen allzusehr organisiert werden mußte. Krankenpflege geschah in der Familie oder durch Nachbarschaftshilfe. Als die Gemeinde am Anfang des 20. Jahrhunderts stark angewachsen war, regte Pastor Hoops an, wie in anderen Gemeinden auch eine Gemeindeschwester anzustellen. Auf Antrag des Kirchenvorstandes entsandte das Diakonissenmutterhaus in Bremen Schwester Adele Lachmann, die Anfang 1909 als erste Grambker Gemeindeschwester in ihr Amt eingeführt wurde.
Seitdem haben viele Schwestern ihren schweren, oft entsagungsvollen Dienst in der Gemeinde getan und den Einsamen und Alten, den Kranken und Sterbenden beigestanden. Dabei mußten sie oft weite Wege zurücklegen, früher ohne Rücksicht auf das Wetter zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
Von Anfang an übernahmen die Schwestern auch andere Aufgaben. So wurde z.B. gleich 1909 eine Strickschule für 12- bis 14jährige Mädchen eingerichtet, der Anfang einer Jugendarbeit, in der sich die Schwestern ebenso betätigten wie als Mitarbeiterinnen im Kindergottesdienst. Mit den Namen mancher Schwestern, die länger hier waren, verbinden sich sicher noch vor allem für die älteren Gemeindeglieder dankbare Erinnerungen: :::Schwester Beta Meyer
Schwester Minna Mückel
Schwester Elisabeth Klostermann
Schwester Johanne Plange
Schwester Herta Jürgens
Schwester Martha Nagengast
Schwester Grietje Bohlen
Schwester Maria Quos
Schwester Hilde Walter
Gemeindepfleger Peter Reck
1972 betreute die Alten und Kranken unserer Gemeinde Schwester Annemarie Ruhlfs, die selbst ein Grambker Kind war. Nachdem sie als junge Schwester im Kriege zunächst in Lazaretten eingesetzt war, arbeitete sie im Krankenhaus Bremerhaven, dann zehn Jahre als Gemeindeschwester in Osterholz-Scharmbeck und drei Jahre in Friedehorst; seit 1958 war sie in unserer Gemeinde tätig. Sie war die erste Schwester, die mit einem Kraftfahrzeug ausgerüstet wurde und so die weiten Wege besser bewältigen konnte.
Während vor ihrer Zeit zeitweise eine zweite Schwester in der Gemeinde arbeitete, wurde Schwester Annemarie seit 1969 tatkräftig unterstützt von Frau Christa Hormann, die nach einer Ausbildung als Altenpflegerin in unserer Gemeinde tätig war.
1987, im Jubiläumsjahr der Grambker Kirche (300 Jahre Gottes Wort am selben Ort] wurde dann Frau Christa Hormann von einer männlichen "Gemeindeschwester" unterstützt. Gemeindepfleger Peter Reck versah diese Aufgabe liebevoll und wurde in der Gemeinde als "Gemeindeschwester" von allen gern gesehen.