Friedhofsbüro: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 1. November 2022, 16:42 Uhr
Friedhofsbüro der Evangelischen Kirchengemeinde Grambke
- Hinter der Grambker Kirche 7
- 28719 Bremen
- Tel.: 0421 / 64 01 10
- Mailkontakt
Öffnungszeiten:
Tag
Zeit
Montag
von o9.oo bis 11.oo Uhr
Dienstag
von o9.oo bis 11.oo Uhr
Mittwoch
von o9.oo bis 11.oo Uhr
Donnerstag
von o9.oo bis 11.oo Uhr
Freitag
von o9.oo bis 11.oo Uhr
- Friedhofsordnung vom 01. Januar 2003 / Alt
- Gebührenordnung vom 01. Oktober 2012 / Alt
- Gebührenordnung vom 01. September 2021 / Zur Zeit aktuelle Gebürenordnung !!
Ein Service von genealogy.net
- Grabstellen auf dem Grambker Friedhof
- Ortsfamilienbuch Lesum & Brahmstedt (auch Grambke)
- Dürfen wir das?
Wir haben uns zu Beginn des Projektes über die Rechtmäßigkeit der Veröffentlichung von Grabsteinbildern beraten lassen. Mit dem Aufstellen eines Grabsteins ist die Öffentlichkeit hergestellt, zudem werden Daten verstorbener Personen vom Schutzbereich der datenschutzrechtlichen Vorschriften ausdrücklich nicht erfasst. Dennoch haben wir uns mit Rücksicht auf trauernde Angehörige dazu entschlossen, das traditionelle Trauerjahr zu respektieren. Deshalb zeigen wir keine Grabsteinbilder von Personen, die im laufenden oder vorhergehenden Jahr verstorben sind.
- Mach mit!
Ehrenamtliche Mitarbeiter fotografieren unter Wahrung der Friedhofsordnungen sämtliche Grabsteine, die auf einem Friedhof stehen und erfassen die Inschriften in einer Datenbank. Die Mitarbeit bei diesem Projekt ist nicht an eine Vereinszugehörigkeit gebunden - wir begrüßen Sie gerne! Bitte informieren Sie sich vorab in unserem Leitfaden und setzen Sie sich danach mit der Projektorganisation oder Projektleitung in Verbindung.
Symbolpflanzen auf dem Friedhof
- Während im christlichen Mittelalter und in der frühen Neuzeit die Gräber weitgehend schmucklos waren, stand Blumenschmuck während der Antike hoch im Kurs. Wohlhabende Römer hatten während der Kaiserzeit Grabgärten, in denen Bäume und unterschiedliche Blumen das Jenseits des Verstorbenen bereichern, aber auch die Grabbesucher erfreuen sollten. Am Rosenfest schmückten die Römer die Gräber mit Tausendschön und vielen Rosen. Dieses bewegliche Fest fiel in die Zeit der Rosenblüte im Mai oder im Juni. Es ist überliefert, dass vor den Toren Roms eigene Rosenfelder angelegt waren, um den ungeheuren Bedarf an Blumen für dieses Fest zu decken.
- Dieses Schmuckbedürfnis ging mit der Antike zu Ende und erwachte erst wieder im 19. Jahrhundert, als das Bürgertum begann, seine Grabstätten individuell und üppig mit Blumen und Pflanzen zu verschönern. Nach 1850 wurden zur Einfassung der Gräber die bisher üblichen Grabgitter durch Hecken aus Buchsbaum oder Immergrüne wie Efeu und Immergrün ersetzt. Bilder aus der damaligen Zeit zeigen, dass solche Anpflanzungen auch in Herz-, Rechteck-, Rauten- oder Kreisform vorkamen.
- Auch in unserer Gesellschaft sind symbolische Darstellungen gefragt, um Orientierung zu liefern. Symbole sprechen Gefühle an und machen gemeinsame kulturelle Werte spürbar. Die Pflanzensymbolik ist ein Teilaspekt unserer christlichen Trauerkultur - sie ist ein sichtbares, Sinn gebendes, von allen Mitgliedern der Gesellschaft verstandenes Zeichen im Ritual der Trauerbewältigung und des Andenkens. Über Blumen am Grab werden Treue und Zuneigung der Hinterbliebenen zum Toten bezeugt. Auf vielen Gräbern werden auch heute häufig immergrüne Pflanzen verwendet. Neben dem praktischen Aspekt - sie bilden einen ruhigen, grünen Hintergrund für die abwechslungsreiche Gestaltung der individuellen Gräber - ist vor allem ihr hoher Symbolgehalt von Bedeutung: Sie stehen für das ewige Leben und die Auferstehungshoffnung der Christen.
- Auch die Formensprache der Bepflanzung oder die Wuchsform vermittelt dem aufmerksamen Betrachter eine tiefere Bedeutung: Eine Pflanzenanordnung im Kreis - auch beim Grabkranz oder einem rund gebundenen Strauß wieder zu finden - symbolisiert den Kreislauf des Ewigen Lebens, den Lauf der Jahreszeiten und die ewige Verbundenheit mit dem Verstorbenen. Die Zahl Drei und eine dreieckige Pflanzenanordnung stehen für die christliche, heilige Dreifaltigkeit. Diese Symbolik wird auch auf Pflanzen mit dreieckigen Blattformen, wie zum Beispiel Efeu, übertragen. Bäume mit hängenden Ästen, wie beispielsweise die Trauerweide, symbolisieren Trauer, während Birken als ein Symbol für Leben, Beginn und Licht gelten. Wer Rosen auf dem Grab des Verstorbenen pflanzt, beschützt ihn vor dem Bösen und symbolisiert mit den Blüten Liebe, Zuneigung, Schönheit und Vergänglichkeit.