Friedhofsbüro: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Ev. Kirchengemeinde Grambke
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*'''[http://www.genealogy.net/vereine/maus/datenbanken/grabsteine/indilist.php?cem=87 Grabstellen auf dem Grambker Friedhof]'''
*'''[http://www.genealogy.net/vereine/maus/datenbanken/grabsteine/indilist.php?cem=87 Grabstellen auf dem Grambker Friedhof]'''
*'''[http://www.genealogy.net/vereine/maus/datenbanken/grabsteine/indilist.php?cem=156 Grabstellen auf dem historischen Teil des Grambker Friedhofes]'''
*'''[http://www.genealogy.net/vereine/maus/datenbanken/grabsteine/indilist.php?cem=156 Grabstellen auf dem historischen Teil des Grambker Friedhofes]'''
*'''[http://www.online-ofb.de/famlist.php?ofb=lesum&b=M&lang=de&modus= Ortsfamilienbuch Lesum & Brahmstedt (auch Grambke)]
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====Symbolpflanzen auf dem Friedhof ====
====Symbolpflanzen auf dem Friedhof ====

Version vom 18. Februar 2010, 11:13 Uhr

Friedhofsbüro der Evangelischen Kirchengemeinde Grambke

  • Hinter der Grambker Kirche 7
  • 28719 Bremen
  • Tel.: 0421 / 64 01 10
  • Fax: 0421 / 64 400 95
  • Mailkontakt


Öffnungszeiten:
Tag Zeit
Montag von o9.oo bis 11.oo Uhr
Dienstag von o9.oo bis 11.oo Uhr
Mittwoch von o9.oo bis 11.oo Uhr
Donnerstag von o9.oo bis 11.oo Uhr
Freitag von o9.oo bis 11.oo Uhr


Symbolpflanzen auf dem Friedhof

  • Während im christlichen Mittelalter und in der frühen Neuzeit die Gräber weitgehend schmucklos waren, stand Blumenschmuck während der Antike hoch im Kurs. Wohlhabende Römer hatten während der Kaiserzeit Grabgärten, in denen Bäume und unterschiedliche Blumen das Jenseits des Verstorbenen bereichern, aber auch die Grabbesucher erfreuen sollten. Am Rosenfest schmückten die Römer die Gräber mit Tausendschön und vielen Rosen. Dieses bewegliche Fest fiel in die Zeit der Rosenblüte im Mai oder im Juni. Es ist überliefert, dass vor den Toren Roms eigene Rosenfelder angelegt waren, um den ungeheuren Bedarf an Blumen für dieses Fest zu decken.
  • Dieses Schmuckbedürfnis ging mit der Antike zu Ende und erwachte erst wieder im 19. Jahrhundert, als das Bürgertum begann, seine Grabstätten individuell und üppig mit Blumen und Pflanzen zu verschönern. Nach 1850 wurden zur Einfassung der Gräber die bisher üblichen Grabgitter durch Hecken aus Buchsbaum oder Immergrüne wie Efeu und Immergrün ersetzt. Bilder aus der damaligen Zeit zeigen, dass solche Anpflanzungen auch in Herz-, Rechteck-, Rauten- oder Kreisform vorkamen.
  • Auch in unserer Gesellschaft sind symbolische Darstellungen gefragt, um Orientierung zu liefern. Symbole sprechen Gefühle an und machen gemeinsame kulturelle Werte spürbar. Die Pflanzensymbolik ist ein Teilaspekt unserer christlichen Trauerkultur - sie ist ein sichtbares, Sinn gebendes, von allen Mitgliedern der Gesellschaft verstandenes Zeichen im Ritual der Trauerbewältigung und des Andenkens. Über Blumen am Grab werden Treue und Zuneigung der Hinterbliebenen zum Toten bezeugt. Auf vielen Gräbern werden auch heute häufig immergrüne Pflanzen verwendet. Neben dem praktischen Aspekt - sie bilden einen ruhigen, grünen Hintergrund für die abwechslungsreiche Gestaltung der individuellen Gräber - ist vor allem ihr hoher Symbolgehalt von Bedeutung: Sie stehen für das ewige Leben und die Auferstehungshoffnung der Christen.
  • Auch die Formensprache der Bepflanzung oder die Wuchsform vermittelt dem aufmerksamen Betrachter eine tiefere Bedeutung: Eine Pflanzenanordnung im Kreis - auch beim Grabkranz oder einem rund gebundenen Strauß wieder zu finden - symbolisiert den Kreislauf des Ewigen Lebens, den Lauf der Jahreszeiten und die ewige Verbundenheit mit dem Verstorbenen. Die Zahl Drei und eine dreieckige Pflanzenanordnung stehen für die christliche, heilige Dreifaltigkeit. Diese Symbolik wird auch auf Pflanzen mit dreieckigen Blattformen, wie zum Beispiel Efeu, übertragen. Bäume mit hängenden Ästen, wie beispielsweise die Trauerweide, symbolisieren Trauer, während Birken als ein Symbol für Leben, Beginn und Licht gelten. Wer Rosen auf dem Grab des Verstorbenen pflanzt, beschützt ihn vor dem Bösen und symbolisiert mit den Blüten Liebe, Zuneigung, Schönheit und Vergänglichkeit.