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Aus Ev. Kirchengemeinde Grambke
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Interview mit Werner Urban

Zuletzt am 15. Juni erlebte die Grambker Gemeinde das Sommerkonzert des Posaunenchors. Als nächstes zur Sommerkirche in Mittelsbüren werden wieder Klänge der Posaunen den Gemeindegesang begleiten. Solcher Dienst, oft wie selbstverständlich wahrgenommen, wäre undenkbar ohne das leidenschaftliche Engagement unseres Posaunenchorleiters Werner Urban.

  • Red: Werner, wie lange bist du jetzt in Grambke Leiter des Posaunenchors?
    • W.U.: Seit 1970. Es war der Wunsch von Pastor G. Schulz, der damals Landesobmann des Ev.Posaunenwerkes Bremen war, dass der neu gewählte Landesposaunenwart in seiner Gemeinde die Geschäftsstelle vor Ort hatte, und auch die Leitung des Posaunenchores der Gemeinde übernahm.

  • Red: Du hast während dieser Zeit lange das Posaunenwerk in Bremen geleitet. Auch in Deinem Ruhestand gehört heute die Leitung des Chors noch fest zu Deinem Leben. Worin liegt für Dich das Besondere in dieser Art des Dienstes für die Gemeinde? Was hat Dich dazu bewogen, Dich vor allem in diesem Bereich so stark zu engagieren?
    • W.U.: Posaunenchöre haben das Ziel, das Evangelium von Jesus Christus auf verschiedene Weise gewissermaßen „in die Welt hinauszuposaunen“. Das geschieht am deutlichsten in den Gottesdiensten als Teil der Kirchenmusik (Begleitung von Liturgie und Choral). Der Schwerpunkt meiner Arbeit als Posaunenwart war die Zurüstung der Chöre zu diesem Dienst und natürlich die Schulung des Nachwuchses. Von daher war es für mich eine Selbstverständlichkeit auch in meinem Ruhestand den Grambker Posaunenchor weiterhin zu leiten.

  • Red: Du hast Dich immer für neueres Liedgut eingesetzt. Ich erinnere mich gern an die sogenannten Combogottesdiensten der 70er unter Deiner Leitung. Was ist für Dich der Maßstab, was für den Gottesdienst angemessen ist und was nicht?
    • W.U.: Das neue Kirchenlied wäre ein Interviewthema für sich! Mich hat es von Anfang an begeistert. In unserer Gemeinde pflegen wir dieses Thema regelmäßig seit 1971 unter der Bezeichnung: „Gottesdienst mit Liedern aus unserer Zeit mit Begleitung einer Combo“ mindestens 2x im Jahr mit gutem Zuspruch der Gemeinde.

  • Red: Du pflegst die Verbindung zum Posaunenwerk in Togo/Westafrika. Welche Rolle spielt das für unsere Arbeit im Posaunenchor?
    • W.U.: Auch die Posaunenarbeit in der EEPT (Ev.Kirche Togo) ist ein weites Thema. Heute nur soviel, dass wir uns der Arbeit, die wir von 1975 an – auf Wunsch der EEPT aufgebaut haben – gerne verpflichtet fühlen a) in der Pflege der Partnerschaft „von Angesicht zu Angesicht“, b) im Gebet, und c) natürlich in materieller Unterstützung.

  • Red: Gibt es etwas, das Du Jüngeren sagen möchtest, warum sich das Mitspielen in unserem Posaunenchor lohnt?
    • W.U.: Es lohnt sich immer seine von Gott geschenkten Gaben zu aktivieren und anderen Menschen, wenn möglich, damit zu dienen und Freude zu bereiten. Das wird jeder erfahren, wenn er selber die Freude am Blasen entdeckt.

  • Red: Durch Deine Arbeit im Posaunenwerk und durch Deine Persönlichkeit hast Du vielen Menschen Gutes gegeben. Das gilt für die Konzertbesucher, wie auch für die Chöre, in denen du auf Gastreisen und Kirchentagen unterwegs warst. Was wünscht Du Dir, das Menschen, aus der Chorgemeinschaft oder aus einem Chorkonzert mitnehmen?
    • W.U.: Wenn ein Konzertprogramm sorgfältig vorbereitet ist und auch eine gute Botschaft enthält und auch „ankommt“, hat sich die Mühe gelohnt.

  • Red: Vielen Dank für das Gespräch. Möge Gott Deinen Dienst in unserer Gemeinde auch weiterhin segnen.