Glocken
Die Grambker Kirchenglocken
"Einsam und wehmütig sandte die eine nach dem Krieg übriggebliebene Glocke ihren Ruf hinaus", heißt es in den Aufzeichnungen von Pastor Nay. Dank der Opferfreudigkeit der Gemeindeglieder konnte 1956 zu der kleinen, etwa neun Zentner schweren Glocke von 1938 eine zweite, etwa 11 1/2 Zentner schweren erklingen. Beide Glocken wurden bei der Glockengießerei Otto in Hemelingen aus Bronze gegossen.
Inschriften der Glocken
Glocken hört man oft, sehen können sie nur wenige.
So seien hier die Inschriften der Glocken mitgeteilt:
Kleine Glocke von 1938
AUF, BLEIBET TREU UND HALTET FEST! WIR GLAUBEN ALL AN EINEN GOTT GRAMBKE - GRAMBKERMOOR - BURG - DUNGE |
Große Glocke von 1956
ICH RUFE ZUM LEBEN, O GEHT IN DIE STILLE DAS HEIL WILL EUCH GEBEN DES EWIGEN WILLE! |
Die alte große Glocke von 1935 war 11 Zentner schwer und wurde im Krieg beschlagnahmt und eingeschmolzen. Ihre Inschrift hatte gelautet: "Land, höre des Herrn Wort!" Gerade in der damaligen unheilvollen Zeit wäre dieser Ruf nötig gewesen.
Von der ersten Glocke von 1722 ist nicht viel bekannt. Aber als sie einen Sprung bekommen hatte, wurde 1863 eine neue, eiserne gegossen, die 325 Pfund schwer war. (Kleines Bild ganz oben. Diese Glocke steht heute neben dem Eingang zum Gemeindehaus) Nun zeigte es sich, daß der kleine Turm auf dem Dach für diese Last hätte ausgebessert und verstärkt werden müssen. So entschloß man sich schließlich, trotz des Wiederspruchs mancher Gemeindeglieder den heutigen massiven Turm zu bauen. Am 6. November 1864 wurde er mit der neuen Glocke eingeweiht. Davon kündet die Tafel am Turm (über der Eingangstür) mit der Inschrift: "Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewaren".