Himmelfahrt

Aus Ev. Kirchengemeinde Grambke
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Christi Himmelfahrt

  • Sie kommen mit Strohhüten, klingelnden Spazierstöcken und Leiterwagen. Während einer anstimmt: „Am 30. Mai ist der Weltuntergang..." fallen andere ein: „Wir leben nicht mehr lang!" Bierselig begehen einige scheinbar kurzlebige Männer hierzulande den „Vatertag“: eine amerikanische Erfindung aus dem Jahre 1910, die seit den Dreißigerjahren auch in Deutschland gefeiert wird.
  • Bei Christen heißt der Donnerstag nach dem 6. Sonntag der Osterzeit nach wie vor „Christi Himmelfahrt" und wird seit dem Jahre 370 gefeiert. Im Evangelium des Lukas (Kapitel 24) und in der Apostelgeschichte (Kapitel 1) entschwindet Jesus 40 Tage nach Ostern den Blicken seiner Jünger in Richtung Himmel. Die Botschaft dieser Berichte ist: Jesus ist bei Gott, „sitzend zur Rechten Gottes". Er ist eins mit Gott, aber gleichzeitig uns nah: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende."
  • Himmelfahrt wird von evangelischen und katholischen Kirchen mit Gottesdiensten (oft im Freien) und Prozessionen gefeiert. Der etwas naive mittelalterliche Brauch, am Himmelfahrt nur Geflügel, „fliegendes Fleisch", zu essen, geriet seit Reformation und Aufklärung in Vergessenheit. In manchen Gegenden gibt es allerdings noch heute an Himmelfahrt Gebäck in Geflügelform