Orgel

Aus Ev. Kirchengemeinde Grambke
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Die Grambker Orgel

Jahreszahlen

  • 1722 bis 1791
    • Es wurde in der Grambker Kirche ohne Orgel gesungen.
  • 1791
    • Die Kirche bekommt ihre erste Orgel
  • 1794
    • Ankauf eines Positivs von der Gemeinde Altenesch für 85 Reichsthaler.
  • 1794
    • Bau eines Lectors (=Empore) in Grambke zur Aufstellung der Orgel.
  • 1794
    • Reparatur des Positivs durch G.W. Wilhelmy für 25 Reichsthaler.
  • 1800
    • "Neue Orgel auferbaut" (Klage, weil dadurch Platz verlorengegangen ist)
  • 1897
    • Kauf einer neuen Orgel der Firma Furtwängler und Hammer für 2750 Reichsmark. Diese Orgel wurde vom Gutsherrn Heinrich Smidt (Kleine Dunge), einem Enkel des Bürgermeisters Joh. Smidt gestiftet.
  • 1936
    • Die Orgel bekommt einen elektrischen Bälge-Antrieb.
  • 1938
    • Neubau der Orgel mit 14 Registern und einem 2. Manual durch die Firma Hammer.
  • 1953
    • Reparatur der Orgel durch die Firma Führer.
  • 1955
    • Reparatur der Orgel durch die Firma Führer.
  • 1958
    • Die Orgel bekommt ein neues Gehäuse durch die Firma Führer.
  • 1977
    • Bau einer neuen Orgel mit 20 Registern durch die Firma Führer. Das alte Gehäuse wird erweitert und wieder benutzt.

Disposition der Orgel

Die Orgel von 1977 wurde von der Orgelbauwerkstatt Alfred Führer in Wilhelmshaven erbaut. Die Disposition hat der Orgelsachverständige der Bremischen Evangelischen Kirche, Kantor Gerd Erdmann, aufgestellt.

Hauptwerk . Rückpositiv . Pedal .
Prinzipal 8' Gedackt 8' Subbaß 16'
Rohrflöte 8' Rohrflöte 4' Oktave 8'
Oktave 4' Prinzipal 2' Oktave 4'
Nasat 2 2/3 ' Sifflöte 1 1/3' Mixtur 4f. 2 2/3'
Oktave 2' Sesqualtera 2f. . Posaune 16'
Gemshorn 2' Doppelkegelkrummhorn 8' Trompete 8'
Mixtur 4-5f. 11/3' Tremulant . . .
Trompete 8' . . . .


Koppeln: . .
Manualkoppel Rückpositiv Hauptwerk
Pedalkoppel Hauptwerk .
Pedalkoppel Rückpositiv .
  • 20 Register mit insgesamt 1310 Pfeifen.

Geschichte der Orgel

Die 1977 eingeweihte Orgel ist die dritte, die in der Grambker Kirche erklingt. Von 1722 bis 1791 sang die Gemeinde im Gottesdienst ohne Orgelbegleitung. Erst dann wurde, wie in der Chronik von Pastor Hoops zu lesen ist, "eine kleine, aber wertvolle Orgel angeschafft". Nähere Angaben über Herkunft und Ausstattung werden nicht gemacht. Wie aus einer alten Abbildung des Kircheninneren zu ersehen ist, war das Werk in breiter Front - wie heute das viel schmalere Rückpositiv - in die westliche Emporenbrüstung eingebaut.

Zum 175jährigen Bestehen der Kirche schenkte Heinrich Smidt vom Gut Kleine Dunge der Gemeinde eine neue, größere Orgel, Sie wurde am 1. Advent 1897 eingeweiht. Um für das Instrument Platz zu schaffen, war zuvor eine höhere, gewölbte Decke in die Kirche eingebaut worden. Die Orgel stammte aus der Werkstatt Hammer in Hannover und war mit einer pneumatischen Traktur ausgerüstet. Der Vermerk im Protokollbuck des Kirchenvorstandes aus dem Jahre 1958: "Unsere Orgel ist eine ehemalige Stephani-Orgel" wird sich wohl nur auf das Gehäuse mit den alten Schnitzereien beziehen. Der Prospekt des Hauptwerkgehäuses wurde jetzt auch für die neue Orgel verwendet. Dazu passend wurde das Rückpositivgehäuse einschließlich des Schleierwerks gearbeitet.

Die 1897 gebaute Orgel hatte 1936 ein elektronisches Gebläse erhalten und war 1938 mit einem zweiten Manual ausgestattet worden. Nach dem 2. Weltkriege konnte das Instrument wohl noch gespielt werden, aber das Gehäuse war vom Holzwurm befallen und viele Pfeifen waren beschädigt. So erfolgte 1958/59 eine Überholung und Erweiterung, ebenfalls durch die Firma Führer. Die Orgel hatte zu diesem Zeitpunkt 18 Register.

Ihre Teile stammten also vermutlich aus fünf verschiedenen Epochen. Inzwischen wären wieder kostspielige Renovierungsarbeiten notwendig geworden. Der Konvent der Gemeinde entschloß sich so im Frühjahr 1976, eine neue Orgel in Auftrag zu geben. Das war nur möglich dank der großzügigen Hilfe der Bremischen Evangelischen Kirche und der Spendenfreudigkeit vieler Grambker Gemeindeglieder.