Vorlage:Spruch1: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Ev. Kirchengemeinde Grambke
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
'''Buß- und Bettag'''
'''Advent'''
::Der evangelische Buß- und Bettag am Mittwoch, 17. November, ist seit 1995 nur noch in Sachsen gesetzlicher Feiertag. Alle anderen Bundesländer haben ihn zur Finanzierung des Arbeitgeberanteils an der Pflegeversicherung abgeschafft. Dort wird an diesem Tag gearbeitet. Den Gläubigen soll in der Regel jedoch der Gottesdienstbesuch während der Arbeitszeit ermöglicht werden. Viele Gemeinden haben die Gottesdienste auf den Abend verlegt. In Bremen sind am Vormittag aber viele Gottesdienste für Kinder und Jugendliche geplant.
:Mit dem ersten Adventssonntag am 3. Dezember beginnt das neue Kirchenjahr. Die Adventszeit ist für Christen die Zeit der Vorbereitung auf das Fest der Geburt Jesu. Um die "stille Zeit" vor Weihnachten hat sich ein reiches Brauchtum entwickelt: Adventskalender und -kränze sowie besondere Speisen, Süßigkeiten und Kirchenlieder zählen dazu.  
:Das Wort Advent ist abgeleitet von dem lateinischen Wort "adventus" für Ankunft. Advent und Weihnachten wurden als christliche Jahresfeste erst im 4. Jahrhundert eingeführt. In den vergangenen Jahren ist bei vielen Menschen die Sehnsucht nach mehr Spiritualität und meditativer Ruhe in der Adventszeit gewachsen. Besonders die Kirchen wehren sich gegen verfrühten Weihnachtsrummel lange vor der Adventszeit. Vorschläge zur Öffnung von Geschäften an den Adventssonntagen stießen bei den Kirchen auf scharfen Protest.  


::Der Bußtag wird jeweils am Mittwoch vor dem Ewigkeitssonntag, dem letzten Sonntag im Kirchenjahr, begangen. Die Protestanten erinnern dabei an Schuld und Verantwortung des einzelnen und der Gesellschaft. Seit 1934 war der Gedenktag in Deutschland einheitlicher gesetzlicher Feiertag. Noch 1878 gab es in 26 evangelischen Gebieten des Deutschen Reiches 47 unterschiedliche Bußtage.
::Buß- und Bettage waren nach Auffassung von Religionsgeschichtlern bereits in vorchristlicher Zeit bekannt und hatten den Zweck, Notsituationen durch gemeinsame Besinnung auf schuldhaftes Verhalten zu bewältigen. Nach der Übernahme dieser Tradition durch die christlichen Kirchen gab es zu festgeschriebenen Zeiten auch regionale Bußtage, die im Mittelalter meist unter hoheitlichem Druck zu Stande kamen und auch der staatsbürgerlichen Disziplinierung dienten.


(epd Niedersachsen-Bremen)
(epd Niedersachsen-Bremen)

Version vom 24. November 2008, 10:44 Uhr

Advent

Mit dem ersten Adventssonntag am 3. Dezember beginnt das neue Kirchenjahr. Die Adventszeit ist für Christen die Zeit der Vorbereitung auf das Fest der Geburt Jesu. Um die "stille Zeit" vor Weihnachten hat sich ein reiches Brauchtum entwickelt: Adventskalender und -kränze sowie besondere Speisen, Süßigkeiten und Kirchenlieder zählen dazu.
Das Wort Advent ist abgeleitet von dem lateinischen Wort "adventus" für Ankunft. Advent und Weihnachten wurden als christliche Jahresfeste erst im 4. Jahrhundert eingeführt. In den vergangenen Jahren ist bei vielen Menschen die Sehnsucht nach mehr Spiritualität und meditativer Ruhe in der Adventszeit gewachsen. Besonders die Kirchen wehren sich gegen verfrühten Weihnachtsrummel lange vor der Adventszeit. Vorschläge zur Öffnung von Geschäften an den Adventssonntagen stießen bei den Kirchen auf scharfen Protest.


(epd Niedersachsen-Bremen)