Vorlage:Spruch1: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Ev. Kirchengemeinde Grambke
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
<h3>März</h3>
<h3>April</h3>
[[bild:märz.jpg|left|400px]]
<center>
[[bild:April2004_14a.jpg|600px]]
</center>
:'''''Der Frühling ist die schönste Zeit '''''
:'''''Der Frühling ist die schönste Zeit '''''


Zeile 6: Zeile 8:


<center>
<center>
:Der Frühling ist die schönste Zeit!
:Theodor Fontane (1819-1898)
:Was kann wohl schöner sein?
<h4>Frühling</h4>
:Da grünt und blüht es weit und breit
 
:Im goldnen Sonnenschein.
:Nun ist er endlich kommen doch
:Am Berghang schmilzt der letzte Schnee,  
:In grünem Knospenschuh;
:Das Bächlein rauscht zu Tal,
:"Er kam, er kam ja immer noch"
:Es grünt die Saat, es blinkt der See
:Die Bäume nicken sich's zu.
:Im Frühlingssonnenstrahl.
 
:Die Lerchen singen überall,  
:Sie konnten ihn all erwarten kaum,  
:Die Amsel schlägt im Wald!
:Nun treiben sie Schuß auf Schuß;
:Nun kommt die liebe Nachtigall
:Im Garten der alte Apfelbaum,
:Und auch der Kuckuck bald.
:Er sträubt sich, aber er muß.
:Nun jauchzet alles weit und breit,  
:Da stimmen froh wir ein:
:Der Frühling ist die schönste Zeit!
:Was kann wohl schöner sein?
</center>


:Wohl zögert auch das alte Herz
:Und atmet noch nicht frei,
:Es bangt und sorgt; "Es ist erst März,
:Und März ist noch nicht Mai."


:::::'''Annette von Droste-Hülshoff''' (1797-1848)
:O schüttle ab den schweren Traum
:Und die lange Winterruh:  
:Es wagt es der alte Apfelbaum,
:Herze, wag's auch du.
</center>

Version vom 9. April 2009, 14:28 Uhr

April

April2004 14a.jpg

Der Frühling ist die schönste Zeit


Theodor Fontane (1819-1898)

Frühling

Nun ist er endlich kommen doch
In grünem Knospenschuh;
"Er kam, er kam ja immer noch"
Die Bäume nicken sich's zu.
Sie konnten ihn all erwarten kaum,
Nun treiben sie Schuß auf Schuß;
Im Garten der alte Apfelbaum,
Er sträubt sich, aber er muß.
Wohl zögert auch das alte Herz
Und atmet noch nicht frei,
Es bangt und sorgt; "Es ist erst März,
Und März ist noch nicht Mai."
O schüttle ab den schweren Traum
Und die lange Winterruh:
Es wagt es der alte Apfelbaum,
Herze, wag's auch du.