Osternacht

Aus Ev. Kirchengemeinde Grambke
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Osternacht

Die Osternacht, die Nacht vom Karsamstag auf den Ostersonntag, ist im Liturgischen Jahr der christlichen Konfessionen die „Nacht der Nächte“: eine Nacht der Wache zum Gedenken der Auferstehung Jesu Christi von den Toten und damit die Nacht des Durchgangs vom Tod ins Leben.

In den Kirchen Mitteleuropas wird der Karsamstag still begangen, mündet aber in den feierlichen Gottesdienst der Osternacht. Die Feier beginnt meist zwischen 21 und 23 Uhr, in einer wachsenden Zahl von Kirchengemeinden beginnt der Gottesdienst nicht abends oder nachts, sondern am Ostersonntag vor der Morgendämmerung – wie es aus den Evangelien hervorgeht – und endet oft mit einem gemeinsamen, festlichen Frühstück oder einer Agape.

Daneben gibt es auch die Form der „Vollvigil“, bei der am Anfang der Nacht die Lichtfeier steht, über die Nacht die Lesungen mit ihren Antwortgesängen und Orationen mit langen Zeiten der Stille verteilt werden und gegen Morgen die Feier mit dem Gloria fortgesetzt wird. In diesem Fall wird sich die feiernde Gemeinde zu Beginn komplett versammeln, während der Lesungen in „Schichten“ anwesend sein und dann zum Gloria wieder vollständig weiterfeiern. Mit dieser Form der Vollvigil hat die Lichtfeier ihren sinnvollen Platz am Beginn der Nacht, die Lesungen während der Nacht gestalten die Zeit des Wartens, und die gemeinsame Feier von Gloria, Osterlesungen, Taufen und Eucharistiefeier im Morgengrauen berücksichtigen die Zeitangaben der Osterevangelien.