Kirchenchor

Aus Ev. Kirchengemeinde Grambke
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Kirchenchor der Kirchengemeinde Grambke

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Leitung: Martin Schubert
Proben: jeden Montag von 20.oo bis 21.30 Uhr im Grambker Gemeindehaus
neue Sängerinnen und Sänger sind herzlich willkommen!!


  • Sie singen gern?
  • Sie möchten in der Musik mal so richtig die Seele baumeln lassen?
  • Sie schätzen gute Gemeinschaft?
Dann möchten wir, der Kirchenchor der Gemeinde Grambke, ihnen einen Platz in unserer Mitte anbieten. Zur Zeit sind wir eine aktive Gruppe von ca. 20 Sängerinnen und Sängern, die mit viel Engagement miteinander singen. Sie sind herzlich eingeladen, montags von 20.00 Uhr bis 21.30 Uhr im Gemeindehaus einen Eindruck von unseren Proben zu bekommen und einfach mal reinzuschnuppern.
Singen verbindet Generationen, weshalb Sängerinnen und Sänger jeden Alters vorhanden und herzlich willkommen sind. Jede Stimmlage wird gebraucht und auch ohne Notenkenntnisse und stimmliche Vorbildung kann man bei uns gut mitsingen. Ziel unserer Probenarbeit ist die Mitgestaltung unserer Gottesdienste. Schauen sie vorbei, wir freuen uns!
Termine
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  • Montags von 20.oo bis 21.30 Uhr ist Chorprobe im Grambker Gemeindehaus,

  • Samstag, o5. Dezenber 2oo9 um 17:oo Uhr
    • Adventsmusik bei Kerzenschein
    • Ein buntes Programm adventlicher Musik mit dem Grambker Kirchenchor und Solisten.
    • Grambker Kirche

Unser Programm:

Im ersten Halbjahr 2009 steht wieder das Singen im Gottesdienst im Mittelpunkt. Wir singen zu den hohen Feiertagen und in der Passionszeit. Im Sommer feiern wir den 30.Geburtstag unseres Chores. Im zweiten Halbjahr 2009 werden wir uns vermehrt der Vorbereitung der Adventsmusik widmen. Am 2.Advent wollen wir ein buntes Programm musizieren!! Darüber hinaus nehmen wir uns aber auch Zeit für einige Gemeindeveranstaltungen und Gottesdienste.

Der Einstieg ins (Chor-) Singen

"Du kannst ja gar nicht singen!!! Du hast ja gar keine schöne Stimme!!! Du bist zum Singen viel zu unbegabt!!!..." Die Liste der Vorurteile und vorschnellen Urteile, die das Singen betreffen ist so lang wie vernichtend. Und wie prägend sind nicht gerade frühe (Miß)-Erfahrungen mit dem Singen, in der Schule, im Kindergarten; behaftet mit Angst und Peinlichkeit?.. Viele Menschen trauen sich nicht offen zu singen, und es scheint manchmal fast so, dass das ein ganz eigenes Geheimnis mit dem Singen ist. Und so vergeben sich viele Menschen aus Angst und dem durch Freunde oder vielleicht sogar Familienangehörige zementierten Urteil das Singen, was furchtbar schade ist, denn gerade das Singen bietet einen ganz tiefen, eigenen Zugang zum Glauben. Dazu kommt das oftmals nur wenig, vielleicht sogar spielerische Arbeit mit dem eigenen Körper, mit dem Rhytmusgefühl und dem Gehör nötig ist um die Ängste vor dem Singen abzulegen.

Andere Projekte:

In der Ferien- und Urlaubszeit, als auch der Alltag in der Gemeinde etwas pausiert und Luft geholt hat, gab es für chorerfahrene Sänger ein besonderes Angebot : den Sommerchor. Dort wurde schwerere Chorliteratur erarbeiten. Mit einem Konzert in der Waller Kirche St. Marien fand der Sommerchor 2008 seinen Abschluß. Aufgrund des spannenden und erfolgreichen Ergebnisses wird es im bei Gelegenheit, demnächst in der Abendmusik am Ewigkeitssonntag projektmäßig ein Chor zusammengestellt. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an den Chorleiter Martin Schubert.

Historisches

Vom Kirchenchor aufgeführte, größere Werke
  • 20.4.2008
    • Dietrich Buxtehude - Jesu meine Freude, Kantate mit Instrumenten
  • 6.12.2008
    • Heinrich Schütz - Magnificat, mit Solisten und Instrumenten
30 Jahre Kirchenchor Grambke
  • Mit einem ebenso bunten wie turbulenten Sommerkonzert feierte der Grambker Kirchenchor am 14. Juni 2009 seinen 30.Geburtstag. Auf dem Programm standen Werke von Haydn und Mendelssohn, Monteverdi und Schütz. Musiziert wurde mit Streichern und Tastenbegleitung, aber auch a capella, was bei den Volksliedsätzen zu „Ich hab die Nacht geträumet“ und „Dat du min Leevsten büst“ besonders schön gelang. Da sich einige unserer jungen Gemeindeglieder spontan bereit erklärt hatten, für uns den Grill zu bedienen, war auch unsere Nachfeier besonders gelungen.
  • So bleibt zu hoffen, das wir weiter als Grambker Kirchenchor noch viele Jahre zusammen singen können. Nächstes „Großprojekt“ ist die Adventsmusik im Kerzenschein, bei der in diesem Jahr Adventslieder aus aller Welt erklingen sollen.
  • Bis es dann am 2.Advent wieder Zeit für das nächste Konzert ist, sind aber sicherlich noch einige Gottesdienste zu bestreiten.

Am 10. August beginnen wieder die Proben nach der Sommerpause. Reinschnuppern lohnt sich!

Pastor Schulz schreibt:
in seinem "Grambker Gemeindebericht 1966 - 1991"

1979 haben wir im Zusammenhang mit der Einführung des neuen Gemeindebriefs eine Information an die Gemeindeglieder Rückmeldekarten beigefügt. Auf denen, die ausgefüllt an uns gelangten, war die Frage, wer sich einen Kirchenchor wünschte, so oft angekreuzt worden, daß man es wagen konnte, damit anzufangen. Es kam tatsächlich eine Gruppe zusammen, die groß genug und bald einsatzfähig war. Manche Sängerinnen und Sänger der ersten Stunde sind uns leider - aus verschiedenen Gründen - nicht erhalten geblieben, aber auch an sie ist dankbar zu denken, weil sie den Anfang überhaupt erst möglich gemacht hatten. Viele sind von Anbeginn dem Chor treu geblieben, andere sind dazugekommen. So konnte immer gesungen werden, wenn auch der in vielen Chören vorhandene Mangel an Männerstimmen nie ganz behoben war.

Der Grambker Kirchenchor ca. 1980 (Leitung: Kuno Moth)

Unser damaliger Organist Kuno Moth war der erste Dirigent. Große Erfahrungen mit der Chorleitung hatte er nicht, aber es konnte doch bald im Gottesdienst gesungen werden. Sehr wichtig war auch, daß der Chor nun die "Gottesdienste mit Liedern aus unserer Zeit" mitgestaltete, wobei Kuno Moth engagiert das Keyboard spielte. Nach seinem Fortzug aus Bremen überbrückte Werner Urban, der Erfahrung in der Leitung auch von Vokalchören hatte, die Zeit der Vakaz. Dann wurde uns 1981 für ein Jahr ein junger Mann, Frank Walther, vermittelt, der gerade eine C-Prüfung in Chorleitung abgelegt hatte. Die Leitung und der weitere Aufbau des Chores waren aber eine Aufgabe, die etwas zu früh für ihn kam. Glücklicherweise war danach unser Organist Hans Richters (ausgebildeter Kirchenmusiker mit Berufserfahrung) bereit, trotz seiner Beanspruchung als Gymnasiallehrer den Chor zu leiten. Das blieb so bis 1991.

Nun konnte der Chor vieles aus der Standardliteratur der Kirchenchöre singen, was für manche Mitglieder mit Chorerfahrung zwar Wiederholungen bedeutete, für andere aber ganz neu war. Auch größere, anspruchsvollere Werke wurden nun erarbeitet. Gelegenheiten zum Singen gab es in den Gottesdiensten und Kirchenmusiken genug, vor allem an den Feiertagen. Besonders die Gottesdienste in der Christnacht, zu Ostern, zu Pfingsten und am Totensonntag wurden vom Kirchenchor musikalisch gestaltet.

Ähnlich wie im Posaunenchor lernte man es auch hier, daß es mit Singen allein nicht getan ist, wenn der Wunsch nach Gemeinschaft vorhanden ist. So gab es immer wieder Gelegenheiten, bei denen man zum Gespräch und zu kleinen Feiern zusammensaß, vor allem vor Weihnachten und nach den Konzerten.

Ich habe bisher das Wort "wir" vermieden, wenn ich vom Kirchenchor gesprochen habe. Ich hatte mir ganz ernsthaft vorgenommen: Hier soll einmal eine Gruppe wachsen, die ganz ohne dich auskommt. Aber es dauerte nicht lange, bis es mich "erwischt" hat. Schon 1980 hatte der Chor eine große Aufgabe übernommen: Stellvertretend für den Düsseldorfer Chor des bekannten Kirchenmusikers und Komponisten Oskar Gottlieb Blarr sollte er auf dessen Vorschlag hin im Rahmen der Feier zum 100jährigen Jubiläum der Fertigstellung des Kölner Doms ein Konzert mit Liedern aus unserer Zeit geben, und zwar auf einem Podium vor dem Dom. Das war dann von den äußeren Bedingungen her eine seltsame Veranstaltung, weil es an jenem Sonnabend im Juli einen Hitzerekord gab, und die Kölner Innenstadt fast leer war. Ich wurde für die - im übrigen gut konzipierte und gelungene - Veranstaltung als Moderator engagiert und erklärte mich bereit, auch den Baß zu verstärken.

Von da an habe ich im Chor mitgesungen, und ich habe es gern getan. Ich hatte eine gewisse Chorerfahrung, konnte auch das Gefühl haben, gebraucht zu werden und vor allem nicht "Macher" zu sein, sondern ganz einfach mitsingen zu können. Hing es mit dem Singen, mit der Atmung zusammen, daß ich nach den oft anstrengenden, ausgefüllten Montagen meistens vom Kirchenchor ganz beschwingt und locker nach Hause kam? Schön war es, daß Pastorin von Boenigk schließlich ebenfalls im Chor mitsang, und dann Pastorin Kriete-Wollenweber und Pastor Gotzen dazukamen.

Ich will schließlich nicht vergessen, daran zu erinnern, daß es zu Pastor Nays Zeiten - auch er sang mit - schon einmal einen kleinen Kirchenchor gegeben hatte, und ich muß auch die kleine Begebenheit erzählen, die ich durch Frau Nay erfahren habe. Schon damals gab es einen chronischen Mangel an Männerstimmen. Pastor Nay fragte den Küster Albert Adler, der engagierter Sänger im MGV "Echo" war, ob er nicht im Kirchenchor mitsingen könne. Die bibelfeste Antwort: "Herr Pastor, niemand kann zween Herren dienen".