Singgruppe
Singgruppe
Weser-Kurier vom 16. Mai 2005 Großes Premierenfieber bei den kleinen Akteuren
GRAMBKE. "Kommt Kinder, wir machen noch einen kleinen Spaziergang", rief Tanja Eriksons, Leiterin der Grambker Musikgruppe, ihren Schützlingen zu. "Ihr seid ja völlig aufgeregt." "Nicht die, ich!" erwiderte ihre Mitstreiterin Rosi Nitsch, der das Herz ebenso bis zum Hals pumpte.
Premierenfieber bei der Grambker Abendmusik - und das gleich im doppelten Sinne. Erstmals waren bei der vierten Auflage der noch recht jungen, Veranstaltungsreihe nicht professionelle Musiker, sondern eine gemeindeeigene Kinder-Musikgruppe am Werk. Und von denen führten wiederum die drei- bis sechsjährigen Lena, Martje, Eyvin, Kim, Vincent und Niklas ihr Können erstmals alleine vor großem Publikum vor.Nervös rutschten sie auf ihren Bänken herum, zwinkerten oder winkten ihren Eltern verstohlen zu und warteten geduldig, bis sie an der Reihe waren. Doch als die Nachwuchskünstler dann auf der Bühne standen, war die Aufregung mit einem Schlag vorbei. Nahezu text- und bewegungssicher wurde all das vorgetragen, was sie zuvor in vier Übungsstunden einstudiert hatten. Dabei wurde mancher Mutter nicht nur vor Stolz warm ums Herz, schließlich lautete das Thema des bunten Abends ja auch passend zum Muttertag: "Mama, ich hab’ Dich lieb."
Da gab es eine Begegnung mit dem neugierigen Hund Kisskiss, der sich - vorgetragen von den "erfahrenen" Sechs- bis Zehnjährigen der Musikgruppe- von Ente, Pferd, Schwein, Hase und Schmetterling küssen ließ, um herauszufinden, wie die schmecken. Doch als er sich dann zu Hause glücklich an Mama kuschelte, wusste er, wessen Kuss der schönste der Welt ist...
Garniert wurde der bunte Abend mit Flötenstücken von Carolin Kübler, Leandra Tschenter und Jannik Nitsch sowie einem flotten Orgelstück von Timo Rinke, aber auch Kevin Lang ließ es sich nur einen Tag nach seinem zwölften Geburtstag nicht nehmen, mit seiner Mutter Gabi ein Querflöten-Duett vorzuführen. Dass die Kirche dabei noch von der Hochzeit tags zuvor von Annika Nullmeyer und Kai Albrecht festlich geschmückt war, passte ganz hervorragend ins Bild."Gegenüber unseren vorangegangenen Veranstaltungen haben wir die Besucherzahl dieses Mal verdoppeln können", freute sich die Organisatorin Gabi Lang über die mit Besuchern gut gefüllte Kirche. "Wir werden die Grambker Abendmusik auf alle Fälle bis zum Jahresende fortsetzen", zieht sie eine positive Auftaktbilanz. "Abend wird es wieder..." erklang es zum Schluss in der Grambker Kirche. Und mit dem kommt auch die Grambker Abendmusik ganz bestimmt wieder. Die kommende Veranstaltung der Serie ist vorgesehen für Sonntag, 9. Juli.