Ute Monpetain

Aus Ev. Kirchengemeinde Grambke
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Ute Monpetain

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Die Gemeinde engagiert sich seit vielen Jahren für die Jüngsten in unserer Gemeinde (U3-Gruppe im KTH/ Spielkreis/Minikirche). Die Kirche für Minis (Minikirche) besteht seit einigen Jahren und erfreut sich großer Beliebtheit. Alle 6 Wochen wird dazu an einem Samstagnachmittag die Kirche kindgerecht hergerichtet, um einladend und bequem für die Kinder (bis 6 Jahren) und Eltern zu sein. Zu verschiedenen Themen wird hier praktisch erfahrbar, was Jesus im NT sagt: Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn ihnen gehört das Reich Gottes (Mk.10,14). Die Redaktion befragte die Mitarbeiterin Ute Monpetain dazu.

  • Red.: Du bist schon lange in unserer Gemeinde ehrenamtlich aktiv. Wann hat Dein Engagement begonnen?
    • Ute M.: Nach der Konfirmation habe ich begonnen, im Kinderkirchenteam mitzuarbeiten, nachdem ich selbst jahrelang regelmäßig an dieser Gruppe teilgenommen hatte (Gerne erinnere ich mich noch an meine erste Kindergottesdienstzeit mit Schwester Annemarie Anfang der 70er Jahre).
Später habe ich dann noch in vielen anderen Angeboten für Kinder mitgearbeitet (Kindergruppe, Kinderfreizeiten, Kinderbibelwochenende). Die Arbeit mit Kindern macht mir schon seit langer Zeit viel Freude.
  • Red.: Du arbeitest bereits seit vielen Jahren im Team der Minikirche mit. Was hat Dich dazu bewegt, Dich in diesem Bereich der Gemeindearbeit zu engagieren?
    • Ute M.: Zur Mitarbeit in der Minikirche bin ich über meine eigenen Kinder gekommen. Es ist schön, auch schon mit ganz kleinen Kindern regelmäßig in die Kirche gehen zu können. Die Minikirche soll vor allem Familien mit sehr jungen Kindern ansprechen und ein altersgemäßes Angebot im Gottesdienstbereich darstellen.
  • Red.: Hat denn ein Gottesdienst mit festem Ablauf einen Sinn für Kleinkinder? Können Kleinkinder schon etwas mitbekommen von biblischen Geschichten?
    • Ute M.: Natürlich können bereits kleine Kinder eine Menge Situationen bewusst erleben und auch Dinge behalten. Sicherlich werden die jüngsten Besucher der Minikirche nicht den Inhalt der Geschichten behalten können. Doch uns geht es auch sehr um ein atmosphärisches Erleben ... dem Erleben, dass Kirche ein Ort zum Wohlfühlen ist. Wenn die Kinder die Kirche als einen bekannten Ort in Erinnerung behalten, der ihnen gefällt, haben wir schon viel erreicht.
Trotzdem ist auch die inhaltliche Gestaltung der Minigottesdienste wichtig, denn es kommen ja auch immer die Eltern oder Großeltern sowie ältere Geschwisterkinder mit in die Kirche.
  • Red.: Gibt es Themen, die Du als besonders gelungen erlebt hast?
    • Ute M.: Da könnte ich aus den vergangen 5 Jahren etliche aufzählen. Im letzten Minigottesdienst haben wir z.B. zusammen überlegt, was man alles tun kann, wenn man Angst hat. Im Frühling haben wir Pflanzensamen gesät und bis zum nächsten Termin beobachtet, was damit geschieht, wir haben die Geschichte der Arche Noah nachgespielt, die geschmückte Kirche zu Erntedank bestaunt oder zwischen den Kirchenbänken eine Höhle gebaut....
Wichtig ist mir, dass die Themen an den Empfindungen der Kinder anknüpfen, sie irgendetwas zum Wieder-erkennen haben. Aus diesem Grund singen wir auch stets das gleiche Begrüßungs- und Segenslied.
  • Red.: Die Minikirche wird von etwa 20 Kindern mit mindestens einem Elternteil oder oft auch Großelternteil besucht. Wie erklärst Du Dir eine solch gute Nachfrage?
    • Ute M.: Ich glaube, dass die Minikirche eine Lücke in der breiten Palette von Gemeindeangeboten schließt. Ein Angebot im Gottesdienstbereich für so kleine Kinder gab es davor noch nicht; bis zur Teilnahme an der Kinderkirche würden Jahre vergehen. Für uns als Kirchengemeinde ist es wichtig das Leben in seiner ganzen Bandbreite zu begleiten. Die Minikirche ist ein Angebot für die ganze Familie – keiner muss Zuhause bleiben, auf Unruhe sind wir eingestellt. Für viele Eltern ist die Minikirche auch eine Chance, Kontakt zu ihrer Kirchengemeinde aufzubauen bzw. zu halten.
  • Red.: Was würdest Du Dir wünschen für die Zukunft der Minikirche in Grambke?
    • Ute M.: Ich fände es toll, wenn es auch weiterhin gelänge, so viele Familien für dieses Angebot zu begeistern. Kinder sollen unsere Kirche als 'ihre' Kirche erleben lernen, so dass sie später auch andere Gruppen unserer Gemeinde besuchen.
Ich würde mir auch wünschen, dass sich die Eltern über ihre Kinder hinaus für unsere Gemeinde interessieren, den Glauben als etwas Lebendiges erfahren und Lust bekommen, Gemeinde aktiv mitzugestalten.
  • Red.: Du leistest einen wertvollen Dienst an den Kleinsten unserer Gemeinde! An dieser Stelle Dir und allen anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MINI-Kirche herzlichen Dank, besonders auch für dieses Gespräch!